246,50 € für 1 ml?!
Mich würde mal interessieren, worin so ein Stöffchen verarbeitet wird...
Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Moderatoren: Schnackeline, corinna
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
liebe Grüße, Gabi
Ich mache einen Plan. Die Seife macht ihren eigenen.
Mein Wichtelsteckbrief:
search.php?keywords=Gabi&t=11&sf=msgonly
Ich mache einen Plan. Die Seife macht ihren eigenen.
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Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Hallo, ich habe auch mein Iris-Beet verjüngt und neu gestaltet. Die meisten Triebspitzen der Rhizome wurden in den Garten meiner Mutter gepflanzt.
Den dicken, veralteten Rhizom-"Abfall" muss ich noch "verarbeiten". Eine volle Tüte wartet darauf im Keller.
Erde abschütteln, dünne Wurzeln grob abschneiden, danach mit einer Bürste waschen. Sehr sparsam die dunkle Schale abschaben mit Messer oder Sparschäler.
Die feine gelblich-braune Schale lasse ich drauf. Danach werde ich die Stücke in feine Streifen raspeln und trocknen. Fotos folgen.
Eigentlich eignen sich zur Gewinnung des Veilchengeruchs alle Irissorten, die Ergiebigkeit ist nur für die Profis interessant. Das Rhizom riecht schon im "frischen" Zustand angenehm, besonders vor der Blüte, bloß halt nicht nach Veilchen. Die Veilchenduft-Fermentation muss Jahre dauern.
Ich habe noch nicht meine schon duftende Irisraspeln zur Seife verarbeitet, die sind immer noch ein Schatz in meiner Kommode. Der Duft wird mit der Zeit feiner und stärker. Wind davon hat meine Verwandschaft bekommen Duftsäckchen sind bestellt Meine Mama hat deshalb in ihrem Garten gleich ganz viel Platz für ein neues Iris Beet gefunden
Den dicken, veralteten Rhizom-"Abfall" muss ich noch "verarbeiten". Eine volle Tüte wartet darauf im Keller.
Erde abschütteln, dünne Wurzeln grob abschneiden, danach mit einer Bürste waschen. Sehr sparsam die dunkle Schale abschaben mit Messer oder Sparschäler.
Die feine gelblich-braune Schale lasse ich drauf. Danach werde ich die Stücke in feine Streifen raspeln und trocknen. Fotos folgen.
Eigentlich eignen sich zur Gewinnung des Veilchengeruchs alle Irissorten, die Ergiebigkeit ist nur für die Profis interessant. Das Rhizom riecht schon im "frischen" Zustand angenehm, besonders vor der Blüte, bloß halt nicht nach Veilchen. Die Veilchenduft-Fermentation muss Jahre dauern.
Ich habe noch nicht meine schon duftende Irisraspeln zur Seife verarbeitet, die sind immer noch ein Schatz in meiner Kommode. Der Duft wird mit der Zeit feiner und stärker. Wind davon hat meine Verwandschaft bekommen Duftsäckchen sind bestellt Meine Mama hat deshalb in ihrem Garten gleich ganz viel Platz für ein neues Iris Beet gefunden
- StoneFlower
- Beiträge: 3345
- Registriert: Dienstag 19. Januar 2016, 13:48
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Zu exklusiven ÄÖ-Duftmischungen/-Parfüms
Ich hab ne 1% Verdünnung von Farfalla(klick).
Ich hab das Öl bei dem "Grundlagenseminar zu ätherischen Ölen und Aromapflege" im Januar im Hunsrück kennen lernen dürfen. Es ist schon speziell, aber es hat mich angesprochen.
Auf der Seite von Satureja steht auch a bissl darüber.
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Boah: 10.000 kg Wurzeln für 1 kg Butter, die aber erst das Ausgangsmaterial darstellt für den eigentlichen Duftstoff
Der dann wieder auf 1% runterverdünnt und tropfenweise verwendet wird... schon beeindruckend!
Dann sammelt mal fleißig Wurzeln!
Edit: mich beeindruckt am meisten die Vorstellung des obssessiven Wahnsinns, die dahinter gesteckt haben muss, dieses Verfahren überhaupt zu entwickeln! Ich versuche, mir den Menschen vorzustellen, der auf die Idee gekommen ist - und meine Phantasie stößt da an ihre Grenzen Dabei stehe ich doch so auf obsessive Exzentriker
Der dann wieder auf 1% runterverdünnt und tropfenweise verwendet wird... schon beeindruckend!
Dann sammelt mal fleißig Wurzeln!
Edit: mich beeindruckt am meisten die Vorstellung des obssessiven Wahnsinns, die dahinter gesteckt haben muss, dieses Verfahren überhaupt zu entwickeln! Ich versuche, mir den Menschen vorzustellen, der auf die Idee gekommen ist - und meine Phantasie stößt da an ihre Grenzen Dabei stehe ich doch so auf obsessive Exzentriker
liebe Grüße, Gabi
Ich mache einen Plan. Die Seife macht ihren eigenen.
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- StoneFlower
- Beiträge: 3345
- Registriert: Dienstag 19. Januar 2016, 13:48
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Bin grad noch über diesen interessanten Beitrag über die Iris bzw. das Iris ÄÖ "gestolpert"....klick
Im Link findest Du auch Rezepte....
- grasgrün
- Beiträge: 3764
- Registriert: Mittwoch 31. Juli 2013, 07:32
- Wohnort: die schönste Stadt der Schweiz
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Ich danke dir für diesen Link.
Da handelt es sich um eine Beschreibung die das Zahnen von Babys betrifft.
Mittlerweile habe ich querglesen was auffindbar war. Ganze, schöne Wurzeln säubern und an der Sonne trocknen, dann 3 Jahre dunkel und trocken lagern. Danach werden sie zerkleinert oder gemahlen und destilliert. Ev. Könnte man auch alkoholische Auszüge machen. Ich habe ja drei Jahre Zeit für die abschliessende Recherche
Meine Tochter lieferte eine ganze Tüte voller Wurzeln, ist mindestens einen Versuch wert.
Da handelt es sich um eine Beschreibung die das Zahnen von Babys betrifft.
Mittlerweile habe ich querglesen was auffindbar war. Ganze, schöne Wurzeln säubern und an der Sonne trocknen, dann 3 Jahre dunkel und trocken lagern. Danach werden sie zerkleinert oder gemahlen und destilliert. Ev. Könnte man auch alkoholische Auszüge machen. Ich habe ja drei Jahre Zeit für die abschliessende Recherche
Meine Tochter lieferte eine ganze Tüte voller Wurzeln, ist mindestens einen Versuch wert.
Herzlich, frau grasgrün
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Überraschend haben die Wurzeln viel angenehmer und stärker als zuletzt beim Verarbeiten gerochen. Erdig-herb und frisch-pudrig-blumig, auch Iris-ähnlich, jedoch viel frischer. Glaube, weil ich im Frühjahr, nicht wie das letzte Mal im Herbst "geertet" habe. Nehme mal an, dass auch die Rhizome für die Blühte Duftstoffe produzierten.
Weil die Wurzeln sich schwer raspeln ließen, nahm ich den Fleischwolf mit gröberem Gittereinsatz, so ging die Zerkleinerung schneller und leichter. Die Fermentation des Veilchen-ÄÖ soll ja der Sauerstoff aus der Luft bewirken. Klein Zerstückeltes hat dafür mehr Angriffsfläche...
So gut hat die Herbst-Ernte nicht gerochen. Meine ganze Wohnung ist jetzt herrlich parfümiert. Hoffentlich habe ich nichts falsch gemacht und der Duft bleibt auch im Trockengut
- grasgrün
- Beiträge: 3764
- Registriert: Mittwoch 31. Juli 2013, 07:32
- Wohnort: die schönste Stadt der Schweiz
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
So cool, Pixi!
Meine Wurzeln habe ich gewaschen und das gröbste unschöne weggeschnitten. Ich trockne sie so weil ich gelesen habe, dass man sie erst nach drei Jahren zerkleinern soll. Raffelst du deine immer gerade nach der Ernte?
Meine Wurzeln habe ich gewaschen und das gröbste unschöne weggeschnitten. Ich trockne sie so weil ich gelesen habe, dass man sie erst nach drei Jahren zerkleinern soll. Raffelst du deine immer gerade nach der Ernte?
Herzlich, frau grasgrün
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Ja, gleich nach der Ernte sind die Rhizome am saftigsten, nicht so zäh, wie ich sie, nach ca. 2 Wochen Lagerung im Keller diesmal hatte.
Mit meinen Infos stimmt das, mit erst nach 3 Jahren zu zerkleinern, nicht überein. Nach 3 Jahren soll allmählich erst der Veilchenduft sich zu entwickeln beginnen. Unter Einfluss von Sauerstoff aus der Luft. Die Großproduzenten sollten die Wurzeln mindestens diese Zeit in Scheiben geschnitten aufbewahren, luftig und trocken in Säcken aufgehängt.
Deshalb habe ich eine feinere Zerkleinerung gewagt - damit die Fermentation schnellen voran schreitet. In meinem Erstversuch hatte das, meiner Nase nach , geklappt.
Leider findet man zum Thema Iriswurzel-Verarbeitung kaum Infos im Netz, und wenn, dann teils widersprüchliche. Na dann - Probieren geht über Studieren
Übrigens, die mit dem Sparschäler entfernte Schale hat so stark angenehm geduftet, dass ich sie auch zum Trocknen ausgebreitet habe - soll später Duftsäckchen ergeben. Mal ganz andere - nämlich mit der Zeit MEHR, anstatt weniger duftende. Hoffentlich...
Mit meinen Infos stimmt das, mit erst nach 3 Jahren zu zerkleinern, nicht überein. Nach 3 Jahren soll allmählich erst der Veilchenduft sich zu entwickeln beginnen. Unter Einfluss von Sauerstoff aus der Luft. Die Großproduzenten sollten die Wurzeln mindestens diese Zeit in Scheiben geschnitten aufbewahren, luftig und trocken in Säcken aufgehängt.
Deshalb habe ich eine feinere Zerkleinerung gewagt - damit die Fermentation schnellen voran schreitet. In meinem Erstversuch hatte das, meiner Nase nach , geklappt.
Leider findet man zum Thema Iriswurzel-Verarbeitung kaum Infos im Netz, und wenn, dann teils widersprüchliche. Na dann - Probieren geht über Studieren
Übrigens, die mit dem Sparschäler entfernte Schale hat so stark angenehm geduftet, dass ich sie auch zum Trocknen ausgebreitet habe - soll später Duftsäckchen ergeben. Mal ganz andere - nämlich mit der Zeit MEHR, anstatt weniger duftende. Hoffentlich...
- grasgrün
- Beiträge: 3764
- Registriert: Mittwoch 31. Juli 2013, 07:32
- Wohnort: die schönste Stadt der Schweiz
Re: Iriswurzel = Veilchenwurzel aus eigenem Garten
Ich danke dir für die Infos! Dann schneide ich sie heute noch klein.
Herzlich, frau grasgrün