Nach meinem Ausflug in die etwas künstliche Farbwelt mit Lumi Green, musste es diesmal eine Sanddornseife sein. Die wollte ich schon lange sieden. Der Name ist hier Programm, Tindved heißt Sanddorn auf Norwegisch. Und auch Norwegen verbinde ich mit Natur.
(Wobei es kaum mehr Natur gibt, als ich es bei der Lebertranseife ausgereizt habe. Die ist noch immer so natürlich, dass sie nicht mal im Haus sein darf (aber dazu schreibe ich bestimmt im Lebertranseifenpost noch einen Nachtrag, der Schrecken muss erst verarbeitet werden, was diese Seife betrifft :girlies_0268:, mich schüttelt es gerade wieder)
Nun wieder zu Tindved:
400 g Gesamtfettmasse, 10 % Überfettung ohne Gelphase
25 % Olivenöl
25 % Reiskeimöl
20 % Babassuöl
20 % Kakaobutter
8 % Sheabutter
2 % Rizinussöl
5 g Salz und 30 g Zucker in 75 g destl. Wasser für die Lauge
71 g Sanddornsaft nach dem Andicken des Seifenleims hinzu
Duftmischung aus ätherischen Ölen:
4 g Minze, 4 g Rosengeranie, 2 g Rosenholz, 2 g Anis, 1 g Sandelholz
gefärbt nur durch Sanddornsaft und Tonerde venenz. rot, etwas Kaolin für das hellere im Topping
Ich liebe den Anblick der frisch eingefüllten Seife und überfalle euch wieder mit einer Bilderflut, ich kann mich einfach nicht entscheiden.
Interessant finde ich auch die Fotos vom geschnittenen Topping. Die kleinen Seifenfusseln, die beim Schneiden entstehen, hab ich in echt überhaupt nicht gesehen. Erst das Foto in dieser Vergrößerung zeigt auch jede Kleinigkeit. Auf dem zweiten Foto, sogar einen Fingerabdruck. Man glaubt es kaum.
Und während ich hier sitze und den Post schreibe, duftet Tindvet frisch minzig mit der Rosengeranie im Einklang und dunkelt schon etwas nach. Hoffentlich bleibt etwas vom schönen Sanddornton erhalten. Ich denke aber, dass sie eher einen bräunlichen Ton bekommen wird. Es ist eben Natur, die hat ihren eigenen Kopf.
