Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

alte Salbenrezepte, Mazerate, Tinkturen, Tees und ätherische Öle

Moderatoren: Schnackeline, corinna

arwenabendstern

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von arwenabendstern »

solevia hat geschrieben: :n035: :n035: :n035:

Danke für diese tolle Anleitung!
Gerade habe ich ein kleines Schüsselchen Lavendelhydrolat “destilliert“
Beim nächsten Mal mach ich ein paar Bilder. Darf ich die hier reinstellen?

O ja tu das bitte.
LG
Marianne
solevia

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von solevia »

Hallo Marianne,

wie "angedroht" kommen nun meine Bilder. Bitte, ich habe es erst das zweite Mal versucht und mich noch nicht tief in die Materie Destillieren eingelesen. :red3:
Soll sich jetzt ändern und vielleicht habt ihr noch Verbesserungen?

Bild
Die Lavendelausbeute (nicht mal annähernd alles)

Bild
Die "Destille": ein großer Topf mit Deckel (den Griff habe ich abgeschraubt, damit das Hydrolat daran runtertropfen kann), ein Dämpfereinsatz und ein kleines Schälchen (für das Hydro)

Bild
Alles zusammengebaut, bevor der Deckel draufkommt. Es kam in den Topf 1 Liter Wasser.
Herd an und los!

Bild
Die Kühlung (Eis und kühles Wasser- oft gewechselt!)

Bild
Ausbeute

Es waren am Anfang 50g Lavendel. Nach ca 30 Min. habe ich ausgemacht. Ausbeute waren 50 ml "Hydrolat". :girlkochen:
Gefiltert und in einer dunklen Flasche zum Verbrauch weggestellt. :D

Nachteil an dieser Technik ist (klar): frau sieht nicht, wann "Schluss" ist. Mein Dämpfeinsatz hängt zu hoch, ich kann nur kleine Schälchen einsetzen.
Aber für den Hausgebrauch...

So, dass war viel! Sorry
Schönen Tag noch!
:smilie_happy_077:
arwenabendstern

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von arwenabendstern »

Danke. Dein Lavendel sieht toll aus.
LG
Marianne
travana

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von travana »

Ich mache es eigentlich gleich wie du, nur dass ich destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser nehme, nicht gleich 1 Liter sondern etwa 1/2 Liter, Blüten oder Kräuter dann auch so um die 50-100 g, und das Schüsselchen das ich reinstelle ist ein bisserl tiefer als deines, es ist eine Müslischale, da geht auch ein bisserl mehr Hdrolat rein.
Mir ist bei der Topfmethode aufgefallen, dass ich je langsamer ich mache, desto besser wird das Hydrolat und es wird auch echt viel äth. Öl:)
Ich schalte den Herd voll auf bis es kocht und dreh dann auf stufe 2 (von 9), da tropft es dann echt langsam und dauert für ca. 100-150g ca. 30 - 35 Minuten.
Wenn ich das dann in Flaschen mit einem längeren Hals fülle, ist da auch ein paar mm ÄÖ (beim Lavendel, auch beim Rosmarin - bei den Rosen war keines).
Ich habe letzte Woche auch Lavendel mit der Topfmethode destilliert und habe insgesamt 4 ml. ÄÖ abziehen können:)
Es war aber ca. 300g Lavendelblüten und fast ein halber Liter Hydrolat:)
solevia

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von solevia »

arwenabendstern hat geschrieben:Danke. Dein Lavendel sieht toll aus.
LG
Marianne
Dankeschön! Richt auch sowohl lecker :sabber_2:
solevia

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von solevia »

travana hat geschrieben:Ich mache es eigentlich gleich wie du, nur dass ich destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser nehme, nicht gleich 1 Liter sondern etwa 1/2 Liter, Blüten oder Kräuter dann auch so um die 50-100 g, und das Schüsselchen das ich reinstelle ist ein bisserl tiefer als deines, es ist eine Müslischale, da geht auch ein bisserl mehr Hdrolat rein.
Mir ist bei der Topfmethode aufgefallen, dass ich je langsamer ich mache, desto besser wird das Hydrolat und es wird auch echt viel äth. Öl:)
Ich schalte den Herd voll auf bis es kocht und dreh dann auf stufe 2 (von 9), da tropft es dann echt langsam und dauert für ca. 100-150g ca. 30 - 35 Minuten.
Wenn ich das dann in Flaschen mit einem längeren Hals fülle, ist da auch ein paar mm ÄÖ (beim Lavendel, auch beim Rosmarin - bei den Rosen war keines).
Ich habe letzte Woche auch Lavendel mit der Topfmethode destilliert und habe insgesamt 4 ml. ÄÖ abziehen können:)
Es war aber ca. 300g Lavendelblüten und fast ein halber Liter Hydrolat:)
Hallo travi,
Danke für die Einschätzung. Das Zurückdrehen hatte ich mich nicht getraut. Dachte, es müsse die ganze Zeit durchkochen. Gilt erst du das Hydrolat denn auch? Habe das Gefühl, das so das ÄÖ verloren geht...
Hätte jemand mal einen Buchvorschlag zu dem Thema?
Vielen Dank schon mal.
:smilie_girl_022:
Benutzeravatar
christa
Beiträge: 719
Registriert: Samstag 3. Dezember 2011, 19:34
Wohnort: Oberösterreich

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von christa »

Hallo Solevia,
Meinst du ein Buch über Destillenbau oder über Hydrolate?
Ich habe 3 Bücher über Hydrolate.
Das für mich schönste und umfangreichste Buch ist von Susanne Fischer-Rizzi. Ich liebe ihre Bücher und besitze fast alle von ihr. Sie hat einen sehr flüssigen Schreibstil und allgemein gut verständlich. Auch die Aufmachung des buches ist sehr ansprechend.
Das Buch von Ingrid Kleindienst John ist auch empfehlenswert, eher sachlich gehalten.
Ätherische Öle selbst herstellen von Bettina Malle und Helge Schmickl ist auch ein gutes Einsteigerbuch.
Liane Zimmermann hat auch ein Büch über Hydrolate geschrieben, welches ich aber noch nicht kenne.
Liebe Grüße
Christa
travana

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von travana »

solevia hat geschrieben:
travana hat geschrieben:Ich mache es eigentlich gleich wie du, nur dass ich destilliertes Wasser oder stilles Mineralwasser nehme, nicht gleich 1 Liter sondern etwa 1/2 Liter, Blüten oder Kräuter dann auch so um die 50-100 g, und das Schüsselchen das ich reinstelle ist ein bisserl tiefer als deines, es ist eine Müslischale, da geht auch ein bisserl mehr Hdrolat rein.
Mir ist bei der Topfmethode aufgefallen, dass ich je langsamer ich mache, desto besser wird das Hydrolat und es wird auch echt viel äth. Öl:)
Ich schalte den Herd voll auf bis es kocht und dreh dann auf stufe 2 (von 9), da tropft es dann echt langsam und dauert für ca. 100-150g ca. 30 - 35 Minuten.
Wenn ich das dann in Flaschen mit einem längeren Hals fülle, ist da auch ein paar mm ÄÖ (beim Lavendel, auch beim Rosmarin - bei den Rosen war keines).
Ich habe letzte Woche auch Lavendel mit der Topfmethode destilliert und habe insgesamt 4 ml. ÄÖ abziehen können:)
Es war aber ca. 300g Lavendelblüten und fast ein halber Liter Hydrolat:)
Hallo travi,
Danke für die Einschätzung. Das Zurückdrehen hatte ich mich nicht getraut. Dachte, es müsse die ganze Zeit durchkochen. Gilt erst du das Hydrolat denn auch? Habe das Gefühl, das so das ÄÖ verloren geht...
Hätte jemand mal einen Buchvorschlag zu dem Thema?
Vielen Dank schon mal.

Ja, ich filtere immer.
Durch Papierteefilter, die sind ein bisserl feiner als die Kaffeefilter.
Hier verwendet jemand Milchfilter, ich glaub es ist christa, aber die habe ich bei unserer Landwirtegenossenschaft nicht bekommen, kennt auch niemand dort...leider;(
Ich glaube schon, dass im Filter ÄÖ hängen bleibt, aber es bleibt noch genug übrig;)
Ich habe vorher auch immer nur 30-50g Blüten oder Käuter destilliert (also nur im Topf), da hat man auch nur immer ÄÖ erahnen können, außer beim Rosmarin, da war sogar bei einer kleinen Menge eine gut erkennbare Menge;)
Aber auch wenn du nur wenig Hydrolat machst und nicht direkt was abziehen kannst, du hast ein feines Wässerchen und die Menge ÄÖ die drin enthalten ist, ist für die Pflege und das Wohlbefinden sicher ausreichend:)
Habe heute auch wieder Lavendel von meiner Tante bekommen, nicht gaanz viel und schon ziemlich verblüht, aber morgen mach ich wieder Hydrolat;)))
solevia

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von solevia »

Hallo Christa,
Danke für die Buchtipps. Ich meinte sowohl als auch. Klar interessiert mich immer noch, wie andere ihre Destillen bauen. Aber der Hauptaugenmerk sollte schon auf die Hydrolate gerichtet sein. Ich werde mich mal über die Bücher informieren. Vielen Dank!

Travi,
Mit diesen Milchfiltern habe ich mich auch noch nicht beschäftigt. Und die Menge an ÄÖ, klar, ist nicht so riesig. Aber uns geht es ja auch ums Hydrolat. :smilie_girl_022:
Viel Spass mit dem Lavendel- ich schleiche gerade um meine Zitronenmelisse...
:a050:
travana

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von travana »

Nicht lang herumschleichen! Abschneiden und destillieren:))) Ist ein sehr feines Hydrolat, ich habe auch schon eine Minimenge gemacht heuer, aber das hat mir mein Mann wegstibitzt, der sprüht sich im Somer auch so gerne mit Hydrolaten ein, besonders Minze und Melisse, aber auch gerne eine Mischung aus Rosmarin, Thymian und Lavendel.
Ich will in den nächsten Tagen noch Vanillehydrolat machen und es auch mit Geranien probieren.
Antworten