Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

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Margit

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Margit »

Cloud hat geschrieben:Ich bin auch ganz hin und weg. Ich habe so einen gelochten Einsatz für meinen Schnellkochtopf, den könnte man doch theoretisch auch nehmen, oder? Aber mal generell, würde man sich die Töpfe ruinieren, wenn man sie fürs Destillieren nutzt oder sollte man sich extra Töpfe dafür zur Seite stellen?
Vermutlich kommts aufs Material an - bei Harz reichen Sachen wäre ich mir nicht sicher......außerdem spielt es eine Rolle aus welchem Material der Topf ist... Der Edelstahl Kochtopf von Ikea wurde bei Kamille und Lavendel nicht mal fleckig....bei dem alten Kelomat den z.B. meine Mama noch hat würde ich nicht die Hand ins Feuer legen
Der Kelomateinsatz geht sicher aber man muss den um einige cm erhöhen wenns der ganz flache ist - beim Kelomat hat man noch eine stärkere Hitzeentwicklung und das darf man nicht unterschätzen denn sonst gehts euch wie bei meinem Erstversuch :a050:
travana

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von travana »

Margit hat geschrieben:
travana hat geschrieben:Ich hab auch schon öfter mit dem Kochtopf destilliert, ich finde für den Hausgebrauch geht das ganz gut:)
Hast du hier ganz toll beschrieben und bebildert:)

Nur eine Frage: Wo kaufst du diese Milchfilter?
Bei uns gibts die beim Landring oder Wechselgau in verschiedenen Größen / ich hab die mit 19cm Durchmesser ...sonst könnt ihr bei Agrarmärkten schauen
Danke Margit!

Ich werde mal bei unserer Landwirtegnossenschaft fragen ob die sowas haben....aber was mach ich dann mit 200 Milchfiltern..? ;)
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Schnackeline
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Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Schnackeline »

Frag doch einen Milchbauern, ob der nicht ein paar abgeben kann. :e020:
Liebe Grüße Bine
Rezept "Je länger je lieber"
A keks a day keeps the stress away. :sabber_2:
Ame

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Ame »

Ein Hydrolat reift etwa 3 Monate lang, gönnt ihm die Zeit :smilie_girl_103:
Konservieren ist eine Geschmackssache :e020: ich finde, wenn schon etwas drinnen ist, was nicht rein gehört, ist es mir lieber, dass es sich auch früher zeigt - deshalb konserviere ich nicht :c015:
Margit

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Margit »

travana hat geschrieben:
Margit hat geschrieben:
travana hat geschrieben:Ich hab auch schon öfter mit dem Kochtopf destilliert, ich finde für den Hausgebrauch geht das ganz gut:)
Hast du hier ganz toll beschrieben und bebildert:)

Nur eine Frage: Wo kaufst du diese Milchfilter?
Bei uns gibts die beim Landring oder Wechselgau in verschiedenen Größen / ich hab die mit 19cm Durchmesser ...sonst könnt ihr bei Agrarmärkten schauen
Danke Margit!

Ich werde mal bei unserer Landwirtegnossenschaft fragen ob die sowas haben....aber was mach ich dann mit 200 Milchfiltern..? ;)
Das hab ich mich zuerst auch gefragt - ich muss sagen bei mir verschwinden sie echt nach und nach und ich denke ich habe nur mehr die Hälfte davon....hätte mir das auch nicht gedacht und hab mich beim Kauf auch gefragt was ich mit 200 Stück mache --- kaputt werden sie ja nicht wenn sie Trocken gelagert werden --- ich hab z.B. heuer so auch meinen Holundersaft durchs Sieb mit Filter gelassen - mir kommt vor der hält dann auch noch besser.... also zum Abfiltrieren diverser Säfte, Ansatzschnaps wenn das wer macht usw...

So sieht die Packung aus die ich da habe --- vielleicht gibt es auch kleinere Packungen - nur den Durchmesser würde ich persönlich dann nicht kleiner nehmen - ich finde 19cm sind optimal...


Bild


Sonts schlag ich ja gerne Teilen vor - nur wird sich das vermutlich nicht lohnen da die Filter bei uns nicht mal 6 € kosten und die Hälfte wäre sicher Postgebühr und da kann man gleich eine ganze Packung kaufen und nicht "herum tun"....
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sagunto
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Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von sagunto »

Kann mann da nicht stink normale Teefilter nehmen? Die sind doch auch fein, oder?
Margit

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Margit »

sagunto hat geschrieben:Kann mann da nicht stink normale Teefilter nehmen? Die sind doch auch fein, oder?
Meinst die Sackerl auseinander schneiden oder wie? --- die Teefiltersackerl sind fein, das stimmt, aber sie haben doch eine andere Struktur als die Milchfilter... ich hab letztes Mal meine Holunderblüten für die Marmeldade in Milchfilter rein gegeben und zugeschnürt, einen Tag angesetzt und dann noch gekocht - gestern hab ich selbiges mit Teesackerl gemacht die ich von meiner Mama bekommen habe (ich bin nicht unbedingt der Teetrinker) - die hab ich versucht zuzuknoten weil die schmal und lang waren - obwohl ich vorsichtig war sind die beim Knoten zerrissen und ich hab ein paar Sackerl mehr gebraucht ... Heute beim Kochen der Marmelade war ich mir dann nicht mehr sicher ob das hält - es hat zwar gehalten, aber ich hab auch geschaut, dass ich mit dem Kochlöffel nicht mal in die Nähe des Sackerls kam - ich denke das wäre nicht gut gegangen... ich für meinen Teil finde die Milchfilter "stabiler" denn die hab ich ordentlich mit dem Kochlöffel ausgedrückt bevor ich sie aus dem Kochtopf nahm... vielleicht hatte ich aber auch eine schlechte Teesackerlqualität - keine Ahnung....

.....probieren kannst du das sicher wie sich die Teesackerl in einer selbstgebauten Destille verhalten... ich für meinen Teil bin von den Milchfiltern überzeugt...
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wwmaid
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Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von wwmaid »

So, heute habe ich also meinen getrockneten Lavendel hydratiert.
Ich habe einen großen Schnellkochtopf genommen, Sieb Einsatz hat hohe Beine, ca 5 cm Wasser gehen drunter. Kein Filterpapier.
Die Blüten habe ich nicht abgerebelt sondern die ganzen Blütenköpfe eingefüllt. Zum Abdichten habe ich den Gummiring aus dem Schnellkochtopf-deckel auf den Topf Rand gelegt, und darauf dann ein Glas Deckel mit Metallgriff, verkehrt herum. Eiswürfel im Gefrierbeutel als Kühlung oben in den Deckel gelegt, vier mal ausgetauscht.
Es hat super geklappt, ich habe knapp 200 ml Hydrolat, oder sagen wir mal, Lavendelduftwasser, das super gut riecht.meine Wohnung riecht auch frisch.
Wird auf jeden Fall wiederholt. :mrgreen:
Danke für die Anleitung!
Es grüßt ganz lieb, die Maid - Renate

Am Ende bereust Du immer nur die Dinge, die Du NICHT getan hast
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Seifensieden zum Wettbewerb
solevia

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von solevia »

:n035: :n035: :n035:

Danke für diese tolle Anleitung!
Gerade habe ich ein kleines Schüsselchen Lavendelhydrolat “destilliert“
Beim nächsten Mal mach ich ein paar Bilder. Darf ich die hier reinstellen?
Margit

Re: Meine Erfahrungen mit meiner selbstgebauten Destille

Beitrag von Margit »

Freu mich dass ihr anhand meiner Anleitungen auch positive Erfahrungen machen dürft - bin gespannt ob sich bei eurem Hydrolat auch ein bisserl was absetzt - freu mich auch über Berichte diesbezüglich...

Ich werde einen Teil des Hydrolats/"Duftwässerchens" in eine andere Flasche geben und mal schauen wie lange das hält....
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